
ENDENERGIE ALS ENERGIEMASSSTAB ZUM HEIZEN
Primärenergiefaktor als politische Aussage
Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) wird der Primärenergiebedarf von Wohn- und Nichtwohngebäuden anhand der DIN V 18599 berechnet. Die bauphysikalischen Daten des Gebäudes (Wärmedurchgangskoeffizienten / U-Werte der Bauteile), der Geometrie und meteorologischen Bedingungen wird der Nutzenergiebedarf für die Raumtemperatur berechnet. Danach werden die Verluste ermittelt für die Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Abgabe von Heizung, Warmwasser und Lüftung. Das ergibt die Endenergie ,die durch die Menge des verbrauchten Gases bestimmt wird.
Der Primärenergiefaktor wird mit der Endenergie multipliziert und bestimmt die Primärenergie.
Der Primärenergiefaktor bestimmt die Verluste, die bei der Herstellung des Energieträgers entstehen.
Der CO2-Ausstoß ergibt sich nur aus dem nicht erneuerbaren Primärenergieverbrauch. Die exakte zahlenmäßige Bestimmung erfolgt dabei mit einer politischen oder ökologischen Zielsetzung. Dabei ist das Maß für die Nachhaltigkeit das Verhältnis von gesamtem Primärenergiefaktor zum nicht erneuerbaren.
Der Primärenergiefaktor von Erdgas gilt nur für den nicht erneuerbaren Anteil. Der Zusatzaufwand für die Vorortlieferung von Erdgas beim Verbraucher wird mit 10 % angesetzt .
Die Qualität des Gebäusdes wird dann mit der Energieeffizienzklasse festgelegt. Ihr Wert ist A+ bis H. Wobei A+ nur von Passivhäusern eingehalten wird.
Wie wird der Primärenergiebedarf berechnet?
Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) erfolgt die Berechnung des Primärenergiebedarfs von Wohn- und Nichtwohngebäuden auf Basis der DIN V 18599. Diese Norm berücksichtigt:
-
Bauphysikalische Daten wie die Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Werte) der Bauteile.
-
Die Geometrie des Gebäudes.
-
Meteorologische Bedingungen, die den Nutzenergiebedarf für die Raumtemperatur beeinflussen.
Anschließend werden die Verluste bei der Erzeugung, Speicherung, Verteilung und Abgabe von Heizung, Warmwasser und Lüftung berechnet. Daraus ergibt sich die Endenergie, die durch den Verbrauch des Energieträgers, wie z. B. Erdgas, bestimmt wird.
Was ist der Primärenergiefaktor?
Der Primärenergiefaktor ergibt sich durch die Multiplikation der Endenergie mit den Verlusten, die bei der Herstellung des Energieträgers entstehen. Dabei gilt:
-
Der nicht erneuerbare Anteil des Primärenergiefaktors ist entscheidend für die Berechnung der CO₂-Emissionen.
-
Der Aufwand für die Lieferung von Erdgas wird mit einem pauschalen Aufschlag von 10 % angesetzt.
Die Nachhaltigkeit wird durch das Verhältnis zwischen dem gesamten Primärenergiefaktor und dem nicht erneuerbaren Anteil gemessen.
CO₂-Ausstoß und Nachhaltigkeit
Der CO₂-Ausstoß eines Gebäudes basiert ausschließlich auf dem nicht erneuerbaren Primärenergieverbrauch.
-
Politische und ökologische Zielsetzungen beeinflussen die exakte Berechnung.
-
Gebäude mit niedrigem Primärenergieverbrauch und erneuerbaren Energien haben eine bessere Klimabilanz.
Energieeffizienzklasse: Wie wird die Qualität eines Gebäudes bewertet?
Die Energieeffizienzklasse eines Gebäudes wird anhand des Primärenergiebedarfs bestimmt. Die Skala reicht von A+ bis H:
-
A+: Nur Passivhäuser erfüllen diesen Standard.
-
H: Deutet auf eine sehr niedrige Energieeffizienz hin.
Diese Bewertung gibt Mietern, Käufern und Eigentümern eine klare Orientierung über den energetischen Zustand und die Kosten eines Gebäudes.
Fazit: Bedeutung des Primärenergiebedarfs (Energiemassstab)
Die Berechnung des Primärenergiebedarfs zuem Heizen und Warmwasser nach der EnEV ist ein entscheidender Schritt zur Bewertung der Energieeffizienz und der CO₂-Bilanz eines Gebäudes. Durch die Energieeffizienzklasse können Eigentümer Maßnahmen ergreifen, um die Energieeffizienz zu verbessern und den Wert ihrer Immobilie zu steigern.
KfW-Energieeffizienzprogramm „Energieeffizient Bauen und Sanieren“ (267/ 277/ 278)
machts-effizient.de/kfw-bauen-sanieren KfW-Infocenter
Tel.: 0800 5399001 (kostenlos)
E-Mail: infocenter@kfw.de
------------------------------------------
Energieeffizient Bauen und Sanieren – Zuschuss Brennstoffzelle (433)
machts-effizient.de/brennstoffzelle KfW-Infocenter
Tel.: 0800 5399001 (kostenlos)
E-Mail: infocenter@kfw.de